Die Kryptobörse Bitget führt in Europa eine digitale Krypto-Mastercard ein, die ihren Nutzern Zahlungen im Einzel- und Onlinehandel per Wallet-App ermöglicht. Der neue Service wird in Kooperation mit dem Krypto-Infrastrukturanbieter Immersve bereitgestellt.

Bezahlen mit Krypto leicht gemacht

Wie Bitget Wallet am 1. Juli in einer mit Cointelegraph geteilten Pressemitteilung entsprechend bekanntgab, wird die neue digitale Krypto-Karte zuerst in der Europäischen Union (EU) und dem Vereinigten Königreich auf den Markt gebracht, wodurch Nutzer des Dienstes nun bei Einzelhändlern und Online-Händlern in ganz Europa problemlos mit Kryptowährungen zahlen können. Weltweit sind es mehr als 150 Mio. Händler, bei denen diese Option zur Verfügung steht.

Als Dritter ist der Krypto-Infrastrukturanbieter Immersve mit im Bunde, der die Blockchain-seitige Abwicklung der Krypto-Zahlungen übernimmt. Durch den Dienst werden alle Transaktionen on-chain verbucht und im zweiten Schritt von Krypto in Fiat konvertiert. Zudem ermöglicht er Einzahlungen per Krypto-Swaps und klassischer Überweisung.

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„Wir beobachten eine enorme Nachfrage nach praktischen Anwendungsmöglichkeiten für Krypto. Diese Zusammenarbeit mit Mastercard und Immersve schafft die Infrastruktur, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen“, kommentiert Jamie Elkaleh, CMO von Bitget Wallet, die Kooperation mit klarem Blick auf die Adoption von Krypto-Zahlungen.

Erklärtes Ziel des neuen gemeinsamen Projekts ist es also, Krypto-Zahlungen verstärkt nahtlos  in den Alltag der Menschen einzubinden, wobei Bitget mit 80 Mio. Nutzern weltweit nebst dem Zahlungsriesen Mastercard die entsprechende Reichweite mitbringt, um dies zu erreichen. 

Adoption von Krypto-Zahlungen auf dem Vormarsch

Und dass sich Kryptowährungen immer mehr in der Praxis durchsetzen, zeigt eine aktuelle Studie von CEX.io, laut der Krypto-Karten bei Mikrozahlungen schon nahezu Banken eingeholt haben.

So heißt es:

„Was wir in Europa sehen, ist, dass die Nutzer von Krypto-Karten nicht nur mit neuen Technologien experimentieren – sie zeigen uns, wie alltägliche Ausgaben in einer wirklich bargeldlosen Zukunft aussehen könnten.“

Diesen Trend hat auch der ehemalige Twitter-Gründer Jack Dorsey erkannt, der mit seinem Blockchain-Zahlungsdienst Square Bitcoin-Zahlungen großflächig im Einzelhandel einführen will. Als Basis dafür dient das Lightning Network, das als Layer-2 eine schnellere Abwicklung von Transaktionen gegenüber dem hauptsächlichen Bitcoin-Netzwerk garantiert.

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Mastercard fährt in dem Sektor derweil einen breit gefächerten Ansatz und hat sich nun auch dazu entschlossen, Stablecoins zu integrieren. Die Einbindung dieser wertstabilen Kryptowährungen in das weltweite Zahlungsnetzwerk des Finanzdienstleisters dürfte sowohl Krypto-Zahlungen als auch Stablecoins entscheidend bei der globalen Adoption helfen.

Ein zusätzlicher Vorteil der Abwicklung von Finanzdienstleistungen per Krypto ist, dass diese – wie im Falle der neuen Krypto-Mastercard von Bitget – durch die Verwahrung in einer Wallet die Möglichkeit auf Zinserträge durch Staking bieten. Diese Anlageform verspricht inzwischen schon höhere Renditen als Aktieninvestitionen in den S&P 500, wie Cointelegraph jüngst berichtete.

Die Verschmelzung von traditionellem Finanzsystem und Krypto-Ökonomie ist also nicht nur Selbstzweck, sondern kann für alle Marktteilnehmer Effizienzsteigerungen mit sich bringen.